Jeannette Schnüttgen
Jeannette Schnüttgen, „Paradiesäpfel“Gips und Polyesterharz, 22-teilig/ variable Größen, 2007/2023
Ein Paradiesapfel, an dem man sich die Zähne ausbeißen kann. Ausgehend von den Paradiesäpfeln auf dem Weihnachtsmarkt oder einer Kirmes, habe ich mehrer runde, kugelartige Formen in verschiedenen Größen entwickelt. Diese haben unterschiedlich tiefe, variable Aushöhlungen, in denen sie Raum geben können um Materie/ Flüssigkeiten aufzunehmen oder die Aufnahme verweigern um sie am äußeren Rand abprallen und herunterlaufen zu lassen.
Die Arbeit thematisiert Ambivalenzen und Ambiguitäten bzw. die Gleichzeitigkeit von Anziehung und Abstoßung, Offenheit und Verschlossenheit, Vollkommenheit und Brüchigkeit.
In meiner künstlerischen Arbeit spielen diese Ambiguitäten oft eine große Rolle wie auch in den installativen „Waldinstallationen“. Es werden Szenen inszeniert, die an ein Filmstill erinnern. Der Betrachter ist dabei gefordert ein davor und/ oder ein danach zu imaginieren.
Jeannette Schnüttgen, geboren 1978 in Olpe, lebt und arbeitet in Köln, Gießen und Düsseldorf.