GREEN WE CAN: Bilder einer Ausstellung
ATELIER AM ECK, 10. bis 24. März 2024
Green We Can
Sabrina Rothe zeigt Dokumentarfotografien der Tagesausstellung im Volksgarten vom 4. Juni 2023 von 30 Künstlerinnen und Künstlern.
Einladung zur Kunstausstellung und Eröffnung
Düsseldorf Bilk, 2024-03-05 – Kunst trifft Natur: Im letzten Sommer gab es im Düsseldorfer Volksgarten eine Kunstausstellung – für nur einen Tag. Jetzt zeigt eine Kunstschau erstmalig Fotografien dazu. Die Kölner Fotografin Sabrina Rothe dokumentiert in der Ausstellung „GREEN WE CAN – Bilder einer Ausstellung“ die Werke von über 30 Künstlerinnen und Künstlern. Entstanden sind die Fotografien am 4. Juni 2023 im Rahmen einer Tagesausstellung im Düsseldorfer Volksgarten. Kunstschaffende aus dem In- und Ausland hatten den Park rund um den malerischen Weiher in eine Open-Air-Galerie verwandelt. Künstlerin Anke Lohrer hatte das Projekt initiiert, der studierte Soziologe Tim Muke half bei der Umsetzung. Schirmherr ist Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. Feierlich eröffnet wird die Ausstellung am 10. März um 12 Uhr im Atelier am Eck im Düsseldorfer Salzmannbau.
„Die Kunstschau in der Parkanlage sollte ohne erhobenen Zeigefinger ein Bewusstsein schaffen für die Klimaherausforderungen – auf der einen Seite. Auf der anderen aber auch Menschen Teilhabe an Kunst ermöglichen. Hier traf sich beides und es es hat gepasst“, findet Künstlerin Anke Lohrer, die das Ausstellungsexperiment initiiert und kuratiert hat. „Das lag vor allem an dem Engagement der über 30 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland, unter anderem aus Frankreich, Japan, den Niederlanden und dem Senegal“. Es gab etwa Werke von Fritz Schwegler, Toshinaro Sato, Judith Samen, Gereon Krebber, Palina Vetter und Christian Megert. Dazu eine Tanz-Performance, eine Lesung und eine Liveschalte zu Künstlern in den Senegal.
„Die Kunst sorgte im Volksgarten, einem beliebten Freizeitort, für positive Irritationen und Inspirationen bei vielen Menschen, die ursprünglich nur zum Grillen oder Entspannen in dieses „grünen Juwel“ gekommen waren“, hat Anke Lohrer beobachtet.
So hat man den Volksgarten noch nicht gesehen
Für Fotografin Sabrina Rothe aus Köln bekommt die Fotografie bei dieser Tagesausstellung einen besonderen Stellenwert, „da sie diese einmalige Aktion, die mit viel Herzblut, Naturverbundenheit sowie Faszination für den Park organisiert wurde, für die Kunstschaffenden, und alle die an diesem Tag nicht kommen konnten, festhält, und als schönes Dokument und Erinnerung erhalten bleibt. Zum einen als Ausstellung zum „Nacherleben“, aber auch im Katalog. Für dieses „Festhalten von Zeit“ hat sie ein Beispiel: „Ein Kunstwerk wurde in einem Baum aufgehangen, wenige Tage nach der Ausstellung wurde ausgerechnet dieser Baum durch einen Sturm entwurzelt. Diesen Moment wird es leider so nicht mehr geben, aber es ist tröstlich, dass der zumindest noch einen schönen Auftritt hatte“.
Rothes Lieblingskunstwerk war übrigens ein orangefarbenes Zelt der Künstlerin Ulrike Kessl, das ebenfalls in einem Baum hing.
Neben der Fotodokumentation gibt es zwei zusätzliche Beiträge: Zum einen Fotos, die Besuchende zeigen von Ira Vinokurova. Die Fotokünstlerin hatte den ganzen Ausstellungstag über Menschen spontan eingeladen, sich unter der roten Buche, dem wahrscheinlich größten und ältesten Baum im Volksgarten, fotografieren zu lassen. Sie sollten die Ruhe spüren, die von diesem „mächtigen Wächter der Zeit“ ausgeht. Und die Filmemacherin Marie Henin zeigt “Rückkehr aus Kythera. Die Baumfrau träumt“. Ein Film, den sie über die künstlerische Intervention von Christel Blömeke und Wolfgang Nestler im Volksgarten gedreht hat.
Nun sind die Verantwortlichen gespannt auf das Echo und freuen sich auf zahlreiche Gäste, die sich neben der Kunst auch auf einen musikalischen Beitrag und eine kleine Stärkung freuen dürfen, und das bei freiem Eintritt. Die Ausstellung eröffnet am 10 März um 12 Uhr bis 18 Uhr. Laufzeit: 10.3.-24.3.2024, DO + FR 15-20 UHR,SA + SO 14-18 UHR
greenwecan.de
https://www.instagram.com/greenwecan_kunstimvolksgarten/
Programm Eröffnung am 10. März 2024 um 12 Uhr (bis 18 Uhr)
- Ausstellungsbeitrag Ira Vinokurova, Fotokünstlerin
- Begrüßungsrede Kulturamtsleiterin Angélique Tracik
- Ausstellungsbeitrag Ira Vinokurova, Fotokünstlerin
- Ausstellungsbeitrag: Film“Rückkehr aus Kythera. Die Baumfrau träumt.” Marie Henin, Filmemacherin
- Musik: Ana Moreno Rosales (Viola)
- Katalogpräsentation
- Sektempfang und kleine Stärkung
Laufzeit: 10.3.-24.3.2024
DO + FR 15-20 UHR
SA + SO 14-18 UHR
EINTRITT FREI
Atelier am Eck, Himmelgeister Str. 107e Salzmannbau Düsseldorf
Schirmherr: Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller
Fotos zeigen Kunstwerke von folgenden Künstlerinnen und Künstler:
Fritz Schwegler, Jeannette Schnüttgen, Raumzeitpiraten, Christiane Rasch, Myriam Resch, Christian Megert, Manuel Ruf, Judith Samen, Johannes Sandberger, Toshinari Sato, Katharina Veerkamp, Palina Vetter, Ira Vinokurova, Erika Winkler, Carl Hager, Ulrike Kessl, Gisoo-Kim, Luca Kohlmetz, Eva Krause, Gereon Krebber, Nadia Lichtig, Anke Lohrer, Christel Blömeke & Wolfgang Nestler, Marlon Bösherz, Marc von Criegern, Katarzyna Cudnik &Veit Ferrer, Brigitte Dams, Modou Fall, Gabriele Horndasch, Papagora Kane, Leonard Schmidt-Dominé, Johanna Schwarz
Fotografin Sabrina Rothe:
„Fotografie ist für mich Festhalten von Zeit und Bewahren für die Zukunft. Abbild von Ideen, Menschen, Moden und Lebensart - Atmosphäre im Raum. Abbild von Gärten, Stadtlandschaft, Häusern und unberührter Natur.“
Sabrina Rothe studierte Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Fotografie und Editorial Design an der Folkwangschule in Essen. Sie absolvierte ihr Studium mit Auszeichnung und arbeitet seitdem nicht nur als Fotografin, sondern produziert, gestaltet und konzipiert Fotoproduktionen und erzählt Geschichten mit Licht. Ihre Expertise gibt sie unter anderem als Dozentin in der Lehre weiter und inszeniert mit ihrem besonderen Blick für Natur, Atmosphäre und Form eigene Ausstellungen. Ihr ganz eigener Stil ist grafisch klar und durch die besondere Lichtgestaltung atmosphärisch dicht.
Vorbilder und Inspiration für ihre Arbeit findet sie in der Malerei und in Filmen. Für ihre Arbeit reist sie durch ganz Europa. Ein Geschenk, das Vergnügen mit der Arbeit zu verbinden, wie sie findet. Das gilt vor allem auch für ihre große Leidenschaft zu Blumen, dem Garten und der Landschaftsgestaltung. Sie lebt mit ihrer Familie in Köln.
https://www.sabrina-rothe.de/
Anke Lohrer, Künstlerin und Kuratorin der Ausstellung im Volksgarten
Anke Lohrer studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und ist Meisterschülerin von Fritz Schwegler, daneben hat sie an der École nationale Paris, der École supérieure d´art de Grenoble und der Folkwang Universität der Künste studiert. Sie stellt Ihre eigenen künstlerischen Arbeiten im Bereich Malerei, Grafik und Künstlerbuch seit vielen Jahren aus und wird von der Galerie Clara Maria Sels vertreten.
www.ankelohrer.com
Ira Vinokurova
Meine fotografische Arbeit dient der visuellen Erforschung der Beziehung zwischen Natur und urbanem Raum.
In unserer modernen Gesellschaft hat das Thema Natur und Umwelt eine große Bedeutung erlangt. Dennoch wird die Stadt oft als das Gegenteil zur Natur wahrgenommen - eine künstliche Welt, die die Natur kontrolliert und sich ihr gegenüberstellt. Doch in jeder Stadt gibt es auch Orte, an denen sich die Natur entfalten und Raum vom Menschen zurückerobern kann. Diese Orte faszinieren mich und bilden den Schwerpunkt meiner Fotografien.
Mein letztes Projekt trägt den Namen "Düssel". https://www.die-duessel.de/ Das Hauptmotiv der Fotografien ist der Fluss und die Natur um ihn herum. Es handelt sich hierbei größtenteils um wilde Natur, die nicht an menschliche Bedürfnisse angepasst ist und frei von ästhetischen Vorstellungen von Schönheit und Ordnung existiert.
Die Parks sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Natur in den Städten. Obwohl sie oft keine authentische Wiedergabe der Natur darstellen und nach spezifischen Standards und ästhetischen Anforderungen gestaltet und gepflegt werden, ist es unbestreitbar, dass natürliche Elemente wie Bäume, Blumen und Pflanzen eine bedeutende Rolle bei der Schaffung einer angenehmeren und gesünderen städtischen Umgebung für uns spielen.
Meine besondere Faszination gilt den Bäumen und insbesondere dem wahrscheinlich größten und ältesten Baum im Volksgarten, der roten Buche. Er ist für mich wie ein Wächter der Zeit, der stolz und majestätisch in der Landschaft steht. Die Ruhe, die von dem mächtigen Baum ausgeht, beruhigt und erinnert daran, dass es inmitten des hektischen Stadtlebens auch Orte der Stille und des Friedens gibt. Ich möchte alle Ausstellungsbesucher dazu einladen, sich unter den Baum zu stellen, diese Ruhe zu spüren und sich dabei von mir fotografieren zu lassen.
https://iravinokurova.com/
https://www.instagram.com/ira_vinokurova/
Marie Henin
Kino war für Marie Henin schon immer eine Leidenschaft. Regie-Studium an der Kunsthochschule für Medien KHM. Regisseurin und Drehbuchautorin Regie, Drehbuch, Ton, Sonstiges, Produzentin.
2019-2021
König der Siebenschläfer
- RegieDrehbuchProduzent
2017-2019
800 Mal Einsam – Ein Tag mit dem Filmemacher Edgar Reitz
- Beratung
2011
Rotkohl und Blaukraut
- Ton
2009/2010
Tag Vorbei
- RegieDrehbuch
2008
Mein Freund
- RegieDrehbuch
https://www.khm.de/personen_studierende/id.3050.marie-henin/
Tim Muke
Er verfolgte mit dem Ausstellungsexperiment „Green we can“ das Ziel, viele Menschen zu erreichen und einen leichten Zugang zur Kunst zu ermöglichen. Für ihn ist bei dem Vorhaben „Green we can“ der „Volks-Garten“ Programm. Er betrachtet Phänomene des Zusammenlebens aus sozial- und kulturwissenschaftlicher Sicht und beschäftigt sich u.a. mit sozialen Ungleichheiten.
Er studierte an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf Soziologie, Medien- und Sportwissenschaften und arbeitet heute freiberuflich als Kommunikationsmanager.
GREEN WE CAN: Mit Kunst Klimakrise besser verstehen
Düsseldorf – 2023-06-05 – Drei Ziele hatte das Ausstellungsexperiment GREEN WE CAN im Düsseldorfer Volksgarten am Sonntag. Erstens: Einen Ort kreieren, um Kraft zu tanken in diesen krisenhaften Zeiten. Zweitens: Ein Bewusstsein schaffen für die Umwelt und den Klimawandel – ohne erhobenen Zeigefinger. Und drittens, Kunst für alle möglich machen. „Mein Eindruck ist, das hat geklappt. Die über 30 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland haben am Sonntag dem Volksgarten Düsseldorf neues Leben eingehaucht“, findet Tim Muke, der mit Künstlerin Anke Lohrer die Ausstellung unter freiem Himmel ins Laufen gebracht hat. „Das hatte schon eine Festivalstimmung und feierliche Atmosphäre. Wir sollten versuchen, das, was wir bewahren wollen, wieder mit positiven Gefühlen zu besetzen, denn wir wollen die Natur doch bewahren, weil sie uns erfreut, da kann eine positive Grundatmosphäre vielleicht eher helfen, Lösungen für den Klimawandel zu finden. Den Teilnehmenden und Besuchenden gebührt jedenfalls Dank und Anerkennung für ihr Mitmachen“.
Künstlerinnen und Künstler beschäftigen sich seit jeher mit Umwelt- und Naturthemen. Aber jetzt, wo das Klimathema omnipräsent ist, hat sich etwas in der in der Auseinandersetzung verändert. Kunst schafft es, sich über die Sinneserfahrungen mitzuteilen. Kunstwerke gehen ins Unterbewusstsein, Bilder versteht man sofort – im Gegensatz zu komplexen Sachverhalten wie Zwei-Grad Grenze und Co2. Man kann dem Menschen tausende Daten präsentierten, über das Schmelzen eines Eisblocks, eine Arbeit von Luca Kohlmetz, macht Klimawandel greifbar.
Tim Muke mag die Einfachheit des Zugangs im Park, die eine niedrigschwellige Erfahrung ermöglicht: „Kunst für alle war das Motto. Viele Kunstfans kamen zielgerichtet zur Veranstaltung, aber viele Menschen sind auch zufällig, völlig unvoreingenommen, mit Kunst und den Kunstschaffenden und den Aufsichten von der Kunstakademie in Kontakt getreten. Und wenn eine Familie neben dem Kunstwerk den Grill auspackt, dann ist das gut so.“
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Schirmherr sagte in seinem schriftlichen Grußwort: „(…)So kann „Green we can“ auch als Aufruf zum Handeln verstanden werden. Wir befinden uns auf dem Weg zur Klima-Hauptstadt; um dies zu erreichen, brauchen wir das Engagement aller gesellschaftlichen Bereiche und auch der Kultur“.
Die Kuratorin des Ausstellungsexperiment Anke Lohrer sagt: „Eine gute Ausstellung ist für mich wie eine Entdeckungsreise, soll Menschen ins Staunen zu versetzen, zum Nachdenken anregen. Die Besuchenden haben das Engagement gespürt, was die Künstlerinnen und Künstler hier auf die Beine gestellt haben, ich glaube, das wird vom Publikum honoriert. Natur wurde nicht nur als Kulisse benutzt, sondern die Künstlerinnen und Künstler setzen sich auch inhaltlich mit der Natur auseinander. Über diese gelungene Verbindung von Natur und Kunst freue ich mich besonders, die Fotos geben davon einen Eindruck“.
Einer von vielen Publikumsmagneten: die Multifunktions-Objekte von Katarzyna Cudnik und Gerhard Richter Schüler Veit Ferrer. Sie beleuchten die Schnittstelle zwischen Natur, Technik, Kunst, Geräusch und Licht in unseren Volks - Haus - Gärten, die mit immer neuen Garten - Produkten unsere romantische Sehnsucht nach Natur auch ad absurdum führen können.
Brigitte Dams homogene, wuchernde Topografie aus Gummischläuchen entsteht vor Ort; durch Wiederholung und Verdichtung verweist diese auch auf Beziehungen zwischen unterschiedlichen Wegen, Grenzlinien, Knotenpunkten, Wachstum und Veränderung. Es entsteht ein Wald, eine Landschaft, eine urbane Struktur, die sich in den Park ausdehnt.
80 Prozent der Flüchtlinge stammen aus Ländern, die vom Klimawandel betroffen sind. Dieses Thema hat die Zeltkapsel (orange), 2021/23 von Ulrike Kessl. Zwei Zelte hängen wie eine fremdartige Frucht im Baum. Was für Obdachlose und Flüchtlinge in der Not zur temporären Behausung wird, assoziieren andere mit Abenteuer und Ferien.
Es gab auch Raum für leisere Themen. Etwa die Arbeiten von Gisoo Kim oder ein ruhiges Fotoshooting mit Ira Vinokurova. Neben den Kunstwerken gab es Lesungen, Art Walks, eine Live-Schalte in den Senegal und Mitmach-Malaktionen des Wim Wenders Gymnasium.
Mit welcher individuellen Erkenntnis die zahlreichen Besucherinnen und Besucher nach Hause gegangen sind, ist offen. Aber vielleicht haben die Gäste einige Kunst-Momente in ihrem Bewusstsein konserviert – was beitragen kann, ein Bewusstsein zu schärfen für Artenvielfalt und Klimakrise und ein Bestandteil für das Verständnis der Klimakrise werden kann. Mit anderen Worten: Grün steht dir gut, Düsseldorf.
FOTO: Sabrina Rothe.
Aktualisiertes Tagesprogramm für Sonntag, 4. Juni
Programm
11 bis 18 Uhr: Ira Vinokurova lädt Besuchende ein,
sich unter der roten Buche fotografieren zu lassen
12 Uhr Offizielle Eröffnung und Begrüßung
14 Uhr POP UP Happening Judith Samen
15 Uhr Performance "Utopia...kommt da noch etwas"
Erika Winkler & Tänzer*innen
16 Uhr Lesung "Traumverloderungen", Marlon Bösherz
17 Uhr Live-Schalte Dakar & Mbour, Senegal, Gabrielle Horndasch
*** Für Kinder und Jugendliche sind Aktionen geplant ***
Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt Düsseldorf,
übernimmt Schirmherrschaft
Düsseldorf, 2023-01-06. Das Grußwort im Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren,
„als ob Kunst nicht auch Natur wäre und Natur Kunst“, heißt es bei Christian Morgenstern. Dass aber Natur in jedem Fall den schönen Rahmen für Kunst bieten kann, lässt sich erstmals bei einer Kunstschau im Volksgarten erleben. „Green we can“ heißt es am 4. Juni. Dann werden Kunstwerke unter freiem Himmel präsentiert und sind für alle kostenfrei erlebbar.
Die Idee, Kunst und Grün zu verbinden, passt perfekt zu Düsseldorf – einer Stadt mit einer großen Kunsttradition, für die nicht zuletzt die Kunstakademie steht, die in diesem Jahr ihr 250. Jubiläum feiert, und einer mindestens ebenso bedeutenden Geschichte als Gartenstadt.
Sicherlich ist das Grün des Volksgartens dabei mehr als nur die Kulisse für die Ausstellung. Vielmehr haben sich das Organisationsteam und die beteiligten Künstlerinnen und Künstler, denen mein großer Dank für ihr Engagement gilt, auf die Fahne geschrieben, neue Zusammenhänge zwischen Natur und Kunst zu entdecken und auch die Herausforderungen unserer Zeit und der nachfolgenden Generationen in den Blick zu nehmen.
So kann „Green we can“ auch als Aufruf zum Handeln verstanden werden. Und auch das passt zu Düsseldorf, denn uns in Düsseldorf ist es ein Herzensanliegen, den Klimaschutz energisch voranzutreiben. Wir befinden wir uns auf dem Weg zur Klima-Hauptstadt; um dies zu erreichen, brauchen wir das Engagement aller gesellschaftlichen Bereiche und auch der Kultur.
Gerne unterstütze ich die Open-Air-Galerie im Volksgarten als Schirmherr, hoffe auf gutes Wetter, viele Besucherinnen und Besucher und wünsche Ihnen allen einen schönen, von Kunst und vielen neuen Eindrücken geprägten Sonntag im Grünen.
Ihr
Dr. Stephan Keller
Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt Düsseldorf
GREEN WE CAN:
Kunst für alle: Outdoor-Kunstausstellung verwandelt Volksgarten in Galerie!
Düsseldorf, 2023-03-01 – Eine besondere Ausstellung findet am Sonntag, 04. Juni 2023 von 11 bis 18 Uhr im Volksgarten statt. „Green We Can – Kunst für einen Tag“ heißt die große, kostenlose Open-Air Veranstaltung, die nur an diesem Tag stattfinden wird und eine der ältestes Grünanlagen in Düsseldorf beleben wird. Über 25 Künstlerinnen und Künstler zeigen auf einem ausgewählten Kunstpfad ihre Werke.
Kunst in einem öffentlichen Raum zu zeigen hat einen ganz besonderen Reiz. Es tun sich neue Zusammenhänge auf, die Passanten werden durch das Ungewohnte überrascht und herausgefordert. Anders als auf der weißen Wand einer Galerie beginnen die Bilder und Kunstobjekte sofort, sich mit den Gegebenheiten der Umgebung auszutauschen, sich anzufreunden oder in eine Konkurrenz zu treten.
Über die Entstehung des Projekts:Bedingt durch die Corona-Pandemie entstand die Idee, die Ausstellungsmöglichkeiten für Künstlerinnen und Künstler neu zu denken und mit der Kunst in eine öffentliche Parkanlage zu gehen. So verknüpft man die Werke mit neuen, spannenden Orten und gibt den Besuchern die Möglichkeit, die Ausstellung niedrigschwellig,und auf eigene Faust zu erkunden.
Werke reichen von Objekten bis hin zu Tanz Performance
Künstlerinnen und Künstler aus Düsseldorf und der ganzen Welt werden zu einer Ausstellung im Park eingeladen. Sie präsentieren dort eine Arbeit, die dokumentiert und in einer eigens hierfür eingerichteten Webseite und einer Publikation festgehalten wird.
Hier wird der öffentliche Raum unversehens zur Ausstellungsfläche, Kunst somit für alle sicht- und erlebbar. Die allgemeinen Räume, für jeden zugänglich, sollen zur Freiluftgalerie werden, in der zeitgenössische Kunst ausgestellt wird. Sie soll ein neues Forum bieten, eine Bühne für Kunstschaffende, um ihre Werke auszustellen und ein großes Publikum zu erreichen“.
Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Arbeiten in der Natur
Ziel ist es, mit der aktuellen Ausstellung den öffentlichen Raum als Freilichtmuseum zu nutzen und Kunstwerke in die Stadt zu entlassen, um sie ans Tageslicht zu bringen, wo sie auf dem Sonntagsspaziergang einen Stolperstein setzen und im besten Falle etwas bei den Besucher*innen im Park auslösen.
Kunst draußen ohne Hemmschwellen: Park statt Galerie im „Volks“-Garten
Durch die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Organisationen und Künstler*innen können wir der Öffentlichkeit an diesem besonderen Ort sowohl experimentelle als auch traditionelle Kunst zugänglich machen. Ich möchte auch Hemmschwellen nehmen vor der Kunst und einen leichten Zugang ermöglichen. Und: Kunst kann man draußen, an der frischen Luft ansehen".
Kooperationen mit Kunstakademie Düsseldorf, Schüler*innen des Wim-Wenders-Gymnasiums und der Choreographin Erika Winkler vom Tanzhaus NRW
Tim Muke legt Wert darauf, dass die Kunstschau alle Menschen erreichen soll, er sagt: „Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Werke, die in Bezug zum Naturraum stehen, einer breiten Öffentlichkeit. Alles im öffentlichen Raum, an Parkanlagen und Mauern. Ohne Eintritt und Zugangsbeschränkung, das ist mir wichtig. Der Kunstpfad soll die Hemmschwelle von Kunst nehmen, der Name Volksgarten ist somit Programm“.
Diversität und Teilhabe – Vielfalt als Normalität
Diversität ist Alltag, Normalität und prägt unsere Gesellschaft. Diese gesellschaftliche Vielfalt wollen wir bei der Ausstellung abbilden. Selbstverständlich wollen wir auch allen Gruppen der Bevölkerung gleichermaßen Zugang zu dem Art Walk im Volksgarten bieten. Alle sollen sich angesprochen fühlen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Behinderung, Alter oder sexueller Identität.
Studierende der Kunstakademie werden zur Mitarbeit als Aufsichten der einzelnen Kunstwerke im öffentlichen Raum engagiert. Schüler*innen des nahegelegenen Wim-Wenders-Gymnasiums sind mit eigenen Vorhaben „Kunst in Bezug zur Natur“ an dem Projekt beteiligt. Die Choreographin Erika Winkler zeigt mit ihrer Gruppe von Tänzer*innen die Performance „UTOPIA…kommt da noch was“, die auf die Natur im Park aus den darstellenden Künsten reagiert.
Die Arbeiten werden am Ende auf dieser Website gezeigt und die Künstler*innen werden hier mit ihren Projekten vorgestellt: www.greenwecan.de
Eine Publikation der Tagesausstellung ist geplant.
Find English and French Version below!
GREEN WE CAN: Outdoor art exhibition, Volksgarten Düsseldorf!
Düsseldorf, 2022-11-27 - A special exhibition will take place on Sunday, 04 June 2023 from 11 am to 6 pm in the Volksgarten. "Green We Can - Art for a Day" is the name of the large, free open-air event that will take place only on this day and will enliven the popular green space in Düsseldorf. 24 artists will show their works on a selected art trail.
"Showing art in a public space has a very special appeal. New contexts open up, passers-by are surprised and challenged by the unusual," finds Tim Muke, initiator of the art show. "Unlike on the white wall of a gallery, the paintings and art objects immediately begin to interact, befriend or compete with the surrounding conditions."
The Düsseldorf native says of the project's genesis, "Conditioned by the Corona pandemic, the idea arose to rethink exhibition opportunities for artists and to take art to a public park," he explains. "That way you link the works to new, exciting places and give visitors the opportunity to explore the exhibition in a low-threshold, corona-compliant way on their own."
Works range from objects to sound installations
Tim Muke has brought together very different artists. He was supported by artist and curator Anke Lohrer. She says: "The show brings together works by various artists and relates to a specific project that approaches art in public city parks in Düsseldorf from different perspectives.
Artists from Düsseldorf and around the world are invited to exhibit in the park. They will present a work there, which will be documented and recorded in a website and publication set up especially for this purpose. Here, public space unexpectedly becomes an exhibition space, art thus visible and tangible for all. The general spaces, accessible to everyone, are to become an open-air gallery where contemporary art is exhibited. It will provide a new forum, a stage for artists to exhibit their works and reach a large audience."
Artists will show their works in nature
"The goal with the current exhibition is to use the public space as an open-air museum and to release artworks into the city to bring them into the light of day, where they set a stumbling block on our Sunday walk and, in the best case, trigger something in the visitors* in the park," says Tim Muke. He was inspired above all by the existing works of art in the Volksgarten, which were permanently acquired on the occasion of the Federal Garden Show in 1987.
Art outside without inhibitions: Park instead of gallery in the "Volks" garden
Tim Muke: "By working with a variety of organizations and artists*, we can make both experimental and traditional art accessible to the public in this special place. I also want to remove inhibitions about art and make it easily accessible. And: art can be viewed outside, in the fresh air."
Cooperation with the Düsseldorf Art Academy, students of the Wim Wenders High School and the choreographer Erika Winkler from the Tanzhaus NRW.
Tim Muke attaches importance to the fact that the art show should reach all people, he says: "Artists show their works, which are related to the natural space, to a broad public. Everything in public space, on parks and walls. Without admission and access restriction, that is important to me. The art path should take the inhibition threshold of art, the name Volksgarten is thus program".
Diversity and participation - diversity as normality
Diversity is everyday life, normality and shapes our society. We want to depict this social diversity at the exhibition. Of course, we also want to offer all groups of the population equal access to the Art Walk in the Volksgarten. Everyone should feel addressed, regardless of origin, skin color, gender, disability, age or sexual identity.
Students of the Art Academy will be engaged to work as supervisors of the individual artworks in the public space. Pupils of the nearby Wim Wenders High School are involved in the project with their own projects "Art in relation to nature" and develop their own guided tours of the art show. Choreographer Erika Winkler and her group of dancers will present the performance "UTOPIA...kommt da noch was", which responds to nature in the park from the performing arts.
The works will be shown at the end on the following website and the artists* will be presented here with their projects: www.greenwecan.de.
A publication of the day exhibition is planned.
GREEN WE CAN : Exposition d'art en plein air, Volksgarten Düsseldorf !
Düsseldorf, 2022-11-27 - Une exposition spéciale aura lieu le dimanche 04 juin 2023 de 11 à 18 heures au Volksgarten. "Green We Can - L'art pour un jour" est le nom de cette grande manifestation gratuite en plein air qui n'aura lieu que ce jour-là et qui animera cet espace vert très apprécié de Düsseldorf. 24 artistes présenteront leurs œuvres sur un parcours artistique sélectionné.
"Montrer de l'art dans un espace public a un attrait tout particulier. De nouveaux contextes s'ouvrent, les passants sont surpris et interpellés par l'inhabituel", estime Tim Muke, initiateur de l'exposition artistique. "Contrairement à ce qui se passe sur le mur blanc d'une galerie, les tableaux et les objets d'art commencent immédiatement à échanger, à se lier d'amitié ou à entrer en concurrence avec les réalités de l'environnement".
Le Düsseldorfois explique la genèse du projet : "Conditionnée par la pandémie de Corona, l'idée est née de repenser les possibilités d'exposition pour les artistes et d'aller avec l'art dans un parc public", explique-t-il. "On associe ainsi les œuvres à de nouveaux lieux passionnants et on donne aux visiteurs la possibilité d'explorer l'exposition à bas seuil, de manière corona et à leur guise".
Les œuvres vont des objets aux installations sonores.
Tim Muke a réuni des artistes très différents. Il a été soutenu par l'artiste et commissaire d'exposition Anke Lohrer. Elle explique : "L'exposition rassemble des travaux de différents artistes et se réfère à un projet concret qui aborde l'art dans les parcs urbains publics de Düsseldorf sous différentes perspectives.
Des artistes de Düsseldorf et du monde entier sont invités à exposer dans le parc. Ils y présentent un travail qui est documenté et consigné dans un site web et une publication créés à cet effet. Ici, l'espace public se transforme à l'improviste en surface d'exposition, l'art devient ainsi visible et tangible pour tous. Les espaces communs, accessibles à tous, doivent devenir une galerie en plein air où l'art contemporain est exposé. Elle doit offrir un nouveau forum, une scène permettant aux artistes d'exposer leurs œuvres et de toucher un large public".
Les artistes présentent leurs œuvres en pleine nature.
"L'objectif de l'exposition actuelle est d'utiliser l'espace public comme un musée à ciel ouvert et de libérer des œuvres d'art dans la ville pour les amener à la lumière du jour, où elles poseront une pierre d'achoppement lors de notre promenade dominicale et, dans le meilleur des cas, déclencheront quelque chose chez les visiteurs* du parc", explique Tim Muke. Il s'est surtout inspiré des œuvres d'art déjà existantes dans le Volksgarten, qui ont été acquises de manière permanente à l'occasion de l'exposition horticole fédérale de 1987.
L'art à l'extérieur sans barrières : Un parc au lieu d'une galerie dans le "Volks"-Garten
Tim Muke : "Grâce à la collaboration avec un grand nombre d'organisations et d'artistes*, nous pouvons rendre accessible au public l'art expérimental et traditionnel dans ce lieu particulier. Je souhaite également lever les inhibitions face à l'art et permettre un accès facile. De plus, l'art peut être vu à l'extérieur, à l'air libre".
Coopération avec l'Académie des arts de Düsseldorf, les élèves du lycée Wim Wenders et la chorégraphe Erika Winkler de la Tanzhaus NRW.
Tim Muke tient à ce que l'exposition artistique touche tout le monde, il dit : "Les artistes montrent leurs œuvres, qui sont en rapport avec l'espace naturel, à un large public. Le tout dans l'espace public, sur des parcs et des murs. Sans entrée payante ni restriction d'accès, c'est important pour moi. Le sentier artistique doit lever les inhibitions de l'art, le nom de Volksgarten est donc tout un programme".
Diversité et participation - la diversité comme normalité
La diversité fait partie du quotidien, de la normalité et caractérise notre société. Nous voulons représenter cette diversité sociale lors de l'exposition. Bien entendu, nous voulons également offrir à tous les groupes de la population un accès égal à l'Art Walk dans le Volksgarten. Tout le monde doit se sentir concerné, indépendamment de l'origine, de la couleur de peau, du sexe, du handicap, de l'âge ou de l'identité sexuelle.
Des étudiants de l'Académie des Beaux-Arts seront engagés pour surveiller les différentes œuvres d'art dans l'espace public. Les élèves du lycée Wim Wenders, situé à proximité, participent au projet avec leur propre projet "Art en relation avec la nature" et élaborent leurs propres visites guidées de l'exposition. La chorégraphe Erika Winkler présente avec son groupe de danseurs* la performance "UTOPIA...kommt da noch was", qui réagit à la nature du parc à partir des arts de la scène.
Les travaux seront présentés à la fin sur le site web suivant et les artistes* y seront présentés avec leurs projets : www.greenwecan.de
Une publication de l'exposition journalière est prévue.